Augsburg,

„Jung übt sich: Die Retter von morgen!“ - 24h Auftaktübung - Ein voller Erfolg für die Jugend!

Augsburg 08. und 09.06.2018. Es war ein Auftakt nach Maß. Zum Start des gemeinsamen Projektes „Jung übt sich: Die Retter von morgen!“, fand am vergangenen Wochenende die 24h Auftaktübung der Nachwuchskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Pfersee, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), der Johanniter Unfallhilfe (JUH) und des Technischen Hilfswerk (THW) statt. Dabei zeigten rund 70 Kinder und Jugendliche eindrucksvoll ihr Können.

Enge Zusammenarbeit bei der 24h Übung der Jugendgruppen von THW Ortsverband Augsburg, Freiwillige Feuerwehr Pfersee, Johanniter Unfallhilfe Regionalverband Schwaben und DLRG Kreisverband Augsburg/Aichach-Friedberg e.V. (Bild: THW Augsburg/Dieter Seebach)

Bei der 24h Jugendübung der Nachwuchskräfte war an Schlaf kaum zu denken. Ein Einsatz folgte auf den anderen. Dabei mussten die jungen Retter eine Vielzahl an Aufgaben lösen. Ein Verkehrsunfall mit eingeschlossenen und verletzten Personen sowie einer Ölspur, ein Sichtungswettkampf der Rettungsdienste, ein Fahrzeugbrand mit viel Pyrotechnik, ein Unfall in einer Baugrube mit mehreren verletzten Bauarbeitern und nervenden Schaulustigen, ein weiterer Brand von Paletten, verschiedene Arten der Wasserrettung, ein Pumpeneinsatz am Wertachkanal, ein Forstunfall im Wald mit einem Waldarbeiter, der unter einem umstürzenden Baum begraben wurde und ein gemeinsamer Großeinsatz im Stollen unter dem Wittelsbacher Park, einem ehemaligen "Luftschutzbunker" aus dem 2. Weltkrieg, bei dem es nach einer wilden Party mit panischem Ausgang, zahlreiche verletzte Jugendliche gegeben hatte. Diese mussten in den stockdunklen, engen und schier endlos langen Gängen des Stollens unter dröhnendem Discosound gefunden und gerettet werden. Dabei wurde besonders deutlich, wie wichtig eine gute und funktionierende Zusammenarbeit aller Retter ist.

Ziel des Projektes „Jung übt sich: Die Retter von morgen!“ ist es, die Jugendlichen gemeinsam auf spätere Einsätze vorzubereiten, die jeweils anderen Hilfsorganisationen besser kennen zu lernen, deren Tätigkeiten wert zu schätzen, die eigenen Grenzen zu finden und zu lernen, die Hilfe der anderen Hilfsorganisationen anzunehmen. Besonders erfreulich ist es, dass bei dieser Auftaktübung dieses Ziel erreicht wurden. Nach anfänglich zögerlichem Handeln und gegenseitigem "abtasten" beim ersten Einsatz, steigerten sich die Kinder und Jugendlichen mit jeder Übung. Am Ende konnte beobachtet werden, wie sich die jungen Helferinnnen und Helfer gegenseitig halfen, sich absprachen und immer besser zusammenarbeiteten. Dass dazu noch jede Menge Spaß am Miteinander kam, zeigte im Anschluss der Übung der einheitliche Wunsch nach einer Wiederholung und engeren Zusammenarbeit untereinander.

Im Ernstfall ist die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Hilfsorganisationen, gerade bei größeren Einsätzen und zur Bewältigung von Großschadenslagen ausschlaggebend für den Erfolg. Dafür bereiten wir die Kinder und Jugendlichen schon frühzeitig auf den gemeinsamen Einsatz vor und lernen ihnen Dinge, die sich oftmals auch im Alltag als äußerst hilfreich erweisen. Desweiteren möchten wir mit unserem Projekt auch für unsere ehrenamtliche Tätigkeit in der Öffentlichkeit werben. 

Im Rahmen unseres Projektes haben wir im kommenden Jahr eine weitere Übung dieser Art geplant, bei der wir aus den Erfahrungen dieser Übung aufbauen werden und hoffen, dass sich dadurch die Zusammenarbeit zwischen den Jugendgruppen der Hilfsorganisationen weiter ausbaut und dies zu regelmäßigen gemeinschaftlichen Unternehmungen und Übungen führt. Letztendlich kann jeder Helfen und je besser man sich kennt, desto besser kann geholfen werden!

Dieter Seebach / THW Augsburg
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit (BÖ) / Stellv. Ortsjugendleiter

Mehr Bilder, ein ausführlicher Bericht und unser Konzept zu unserem gemeinschaftlichen Projekt gibt es in unserer Bildergalerie.


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