Aufbau des Digitalfunknetzes schreitet weiter voran

Der Aufbau des Digitalfunknetzes für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (Polizei, Feuerwehren, Hilfsorganisationen, Katastrophenschutz und THW) schreitet weiter voran. Das THW Augsburg beteiligte sich ebenfalls an zwei Testblöcken, unter der Leitung des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord.

Teilnehmer von Polizei, Feuerwehren, Hilfsorganisationen, Katastrophenschutz und THW testeten gemeinsam die neue Funktechnik. (Bild: Stefan Klein, Projektgruppe Diginet)

Der neue Netzabschnitt Schwaben-Nord umfasst die kreisfreie Stadt Augsburg sowie die Landkreise Aichach-Friedberg, Augsburg, Dillingen und Donau-Ries. In diesem Bereich läuft seit Juni 2014 der sogenannte Erweiterte Probebetrieb, in dem auch die zukünftigen Nutzer praktische Erfahrungen sammeln und Probleme feststellen sollen.

Zu Beginn waren etliche formale Tests durchzuführen, mit denen die technische Leistungsfähigkeit des Netzes überprüft wurde. Das THW Augsburg hat sich in dieser Phase an zwei Testblöcken beteiligt, die jeweils unter Leitung des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord durchgeführt wurden. Mit den Tests am 29.07.14 wurde erfolgreich nachgewiesen, dass auch die gleichzeitige Anmeldung einer größeren Anzahl von Funkgeräten im Netz und in einer bestimmten Rufgruppe möglich ist.

Am 09.08.14 wurden dann die Tests durchgeführt, für die am meisten Teilnehmer bzw. Funkgeräte erforderlich waren. Dazu versammelten sich insgesamt 130 Einsatzkräfte mit 60 Fahrzeugen in Donauwörth, die THW-Ortsverbände Augsburg und Donauwörth beteiligten sich mit 16 Einsatzkräften und 7 Fahrzeugen.

Nach der Vorbesprechung fuhren mehrere Kolonnen auf vordefinierten Routen durch den Landkreis Donau-Ries und durchquerten dabei den Einzugsbereich verschiedener Basisstationen, so dass es mehrfach zu automatischen Zellwechseln kam. Während dieser Zellwechsel kann es, wie im Handynetz, zu kurzen Unterbrechungen der Sprachübertragung kommen.

Mit diesen Tests konnte jedoch nachgewiesen werden, dass alle vorgegebenen Grenzwerte eingehalten werden. Mit dem letzten Test an diesem Tag konnte außerdem überprüft werden, dass auch die Vorrangschaltung der Notruf-Funktion im Digitalfunk funktioniert, falls die Übertragungskapazität jemals zu 100% ausgelastet sein sollte.

Nach Abschluss der formalen Funktionstests haben nun alle Nutzer noch die Gelegenheit, bis zum Ende des Erweiterten Probebetriebs im Dezember 2014 den Digitalfunk durch praxisbezogene Tests und Übungen weiter zu überprüfen und ggf. auftretende Probleme an die zuständigen Stellen zu melden.

Oliver Ball
Zugtruppführer (ZTrFü), Komm. Fachberater

Eine Berichterstattung der Augsburger Allgemeine finden Sie hier.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: