Bergungsgruppen
Unsere beiden Bergungsgruppen befassten sich, aufbauend auf das vergangene Ausbildungsthema Absturzsicherung, heute mit der Tiefen- bzw. Schachtrettung. Bei Arbeiten in Schächten ist es wichtig, unter anderem auf mögliche Gase (Gasmessung/Freimessung) zu achten, die beim Einstieg in einen Schacht gefährlich sein können. Auch die Kommunikation von oben nach unten und anders herum ist, natürlich neben der eigentlichen Sicherung, vorher festzulegen und ein wichtiger Punkt in Sachen Sicherheit bei der Schachtrettung. Diese und weitere Grundlagen, wie der Aufbau des EGS-Dreibocks, die Tragfähigkeit etc. wurden zunächst wiederholt und in einer Trockenübung detailliert besprochen. Auch die Personenrettung aus einem Schacht oder einer Grube mittels unterschiedlicher Rettungs- und Sicherungsmöglichkeiten, wie zu Beispiel mittels Rettungswindel oder einem Schleifkorb, wurde besprochen und geübt.
Bei einer abschließenden kleinen Übung bewiesen unsere Helferinnen und Helfer der beiden Bergungsgruppen dann Teamgeist und konnten die Personenrettung aus einem Revisionsschacht und unserer Fahrzeuggrube erfolgreich und innerhalb kurzer Zeit erledigen.
Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung
Unsere Fachgruppe N hatte das Thema Elektroversorgung auf dem Plan. Hierbei ging es unter anderem um Elektroleitungen. Welche Leitungen und Stecker/Kupplungen gibt es (230/400 V, 16/32A etc.), wie bzw. für welchen Zweck werden sie verwendet, wie werden sie verlegt, welche Leitungslängen dürfen maximal verlegt werden, wie sind die Leitungen strategisch optimal zu verlegen und vieles mehr. Auch der Betrieb des 13 kVA Stromerzeugers wurde in diesem Zusammenhang besprochen und praktisch geübt.
Fachgruppe Räumen
Am heutigen Ausbildungsabend war auch unsere Fachgruppe Räumen mit am Start. Diese übte heute den Umgang mit den Funkgeräten, das Anlegen und Tragen der Atemschutzgeräte und das Fahren des Baggers unter erschwerten Bedingungen. Danach wurden alle Themen kombiniert, sodass es abschließende Aufgabe zu bewältigen galt: Befahren eines Parcours mit dem Baggers unter schwerem Atemschutz und ohne Sicht (blind). Mit dem Bagger eine Eisenstange aus einer Pylone entnehmen und diese an anderer Stelle wieder in eine Pylone einstecken. Die Einweisung erfolgt dabei auschließlich per Funk. Eine knifflige Aufgabe, die jedoch durch unser erfahrenes und umsichtiges Personal erfolgreich umgesetzt werden konnte.
Übrigens ist dies ein nicht allzu seltenes Szenario, da bei Brandeinsätzen der Fahrer oft wenig oder kaum Sicht hat und somit die Zusammenarbeit mit dem Einweiser maßgeblich für den erfolgreichen Einsatz ist.
Danke
Wir danken unseren Helferinnen und Helfer für ihr ehrenamtliches Engagement sowie unseren Führungskräften für die mitunter zeitintensive Vorbereitung zur Durchführung der Ausbildungen.
Dieter Seebach
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit
