Der Einsatz von Kernbohrgeräten ist heutzutage Standard auf Baustellen. Damit lassen sich größere runde Öffnungen in fertige Wände erstellten, um beispielsweise Lüftungs-, Heiz- oder Elektroleitungen durchzuführen. Doch auch beim THW können Kernbohrgeräte wertvolle Dienste leisten, beispielsweise um relativ schnell Erkundungs-, Versorgungs-, Zugangs-, Rettungs- oder auch Löschöffnungen für die Feuerwehr zu schaffen. Der Vorteil gegenüber Aufbruchhämmern ist, das ein nahezu erschütterungsfreies Bohren – besser gesagt schneiden - größerer Öffnungen möglich ist, ohne eine schon instabile Wand weiter zu schwächen. Weiterhin kann das Gerät bei Abstütz-, Spreng- oder ähnlichen Arbeiten hilfreich eingesetzt werden.
Mit dem neuen 2400 W starken und 12 kg (ohne Ständer) schweren Kernbohrgerät können runde Öffnungen von bis zu 300 mm Durchmesser gebohrt werden. Aktuell verfügen wir über 6 diamantbesetzte Bohrkronen bis zu einem Durchmesser von 218 mm. Das eigentliche Bohren (Schneiden) ist jedoch nicht ungefährlich, da hierbei sehr große Kräfte wirken. Deshalb wurden unsere Helferinnen und Helfer Schritt für Schritt in das neue Gerät eingewiesen, um etwa auf die sichere Befestigung des Gerätes, die optimale Wassermenge zum Kühlen, den passenden Bohrdruck sowie die richtige Drehzahl in Abhängigkeit des Bohrdurchmessers zu achten. So konnten an diesem Abend abwechselnd beide 4er Teams einige Bohrungen erfolgreich durchführen und das Gerät kennenlernen.
Parallel übten unsere Helferinnen und Helfer den Aufbau und die Inbetriebnahme unserer LED-Flutlichtleuchten und richteten das Material für die in Kürze anstehende Logistik-Prüfung her.
Weitere Infos zu unserem neuen Kernbohrgerät und den LED-Flutlichtleuchten bzw. unserer Beleuchtung folgen in Kürze auf unserer Seite Einheiten und Technik.
Wir danken unseren Helferinnen und Helfern für ihr Engagement.
Infos: Florian Fieke, Gruppenführer Bergungsgruppe/2. Technischer Zug
Dieter Seebach
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit (BÖ)