Es war der frühe Abend am Neujahrstag, an dem unsere Junghelferin Lena Seebach (14) ihre Freundin Sabrina Hucker (13) aus Gersthofen zu Besuch hatte. Die beiden Mädchen machten noch eine Runde durch den Ort, als sie auf der Dachterrasse eines Mehrfamilienhauses Flammen bemerkten. Vermutlich war Asche in einem Eimer wieder aufgeflammt und hatte den Brand verursacht.
Wie Lena später sagte, dachte sie sofort an das, was sie beim THW lernte und hat sofort damit begonnen, die Menschen aus dem Haus zu bekommen. Als sie feststellte, dass das Treppenhaus rauchfrei war, ging sie sofort ins Haus, klingelte und klopfte an jeder Tür und machte lautstark auf den Brand aufmerksam, den vorher noch niemand bemerkt hatte. Gleichzeitig alarmierte Sabrina mit ihrem Handy die Feuerwehr.
Auf den Brand aufmerksam gemacht, konnte ein sofortiger Löschversuch des Wohnungsinhabers das Ausbreiten der Flammen nicht verhindern. Erst durch die Feuerwehr wurde der Brand dann vollständig gelöscht.
Dank des schnellen und geistesgegenwärtigen Handelns der beiden Mädchen konnte so ein noch größerer Schaden verhindert werden und alle Beteiligten blieben unverletzt. Lena und Sabrina haben alles richtig gemacht. Das war einfach ein tolles Teamwork.
Persönlicher Nachtrag:
Ich bin natürlich als Papa von Lena sehr stolz auf die Leistung der beiden Mädchen. Stolz bin ich aber auch auf die Jugendarbeit bei uns in der THW-Jugend. Schon einmal konnte ein Junghelfer einem Menschen helfen. Damals war es unser Nils Hoffmann, der einem ohnmächtigen Mann half (wir berichteten). Das heißt auch, dass wir bei unserer Jugendarbeit vieles richtig machen und damit Kinder und Jugendliche schon in jungen Jahren auf solche Situationen möglichst gut vorbereiten. Doch nicht nur bei uns, sondern auch in vielen anderen Jugendorganisationen wird schon früh damit begonnen. Das ist auch gut so, denn "Jeder kann Helfen, es will aber auch gelernt sein" und eine solche Situation kommt oft schneller als man denkt.
Dieter Seebach
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit (BÖ)
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