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Augsburg,

Einsatzübung für Technischen Zug und Fachgruppe Logistik in München

Augsburg/München, 10.03.2018. Ein schwerer Orkan wütete am 10.03.2018 über dem Großraum München. Dabei sind mehrere Gebäude beschädigt und eine unbekannte Anzahl an Personen darin eingeschlossen und möglicherweise verletzt worden. Zur Unterstützung der lokalen Einsatzkräfte wurde auch der Ortsverband Augsburg nachalarmiert. So lautete die Meldung zur fiktiven Lage zu unserer Einsatzübung an diesem Samstag in München.

Einsatzübung in München (Bild: THW/Michael Wetzel)

Bei der Beseitigung der Schäden nach einem schweren Orkan, der sich gegen 6:10 Uhr an diesem Tag ereignete, waren sowohl die lokalen, als auch die Einsatzkräfte im nahen Umkreis eingebunden. Desweiteren kündigte sich für die Abendstunden eine weitere Unwetterfront über dem betroffenen Stadtgebiet an, sodass mit weiteren Schäden zu rechnen war. Aus diesem Grund wurde der Ortsverband Augsburg zur Unterstützung ins Stadtgebiet München-Lochhausen beordert, wo mehrere Gebäude beschädigt wurden.

Daraufhin machte sich gegen 8:30 Uhr ein Technischer Zug, mit einem Mannschaftstransportwagen (MTW), einem Gerätekraftwagen 1 (GKW1) und einem Mannschaftslastwagen 4 (MLW 4), gemeinsam mit dem Materialerhaltungstrupp unserer Fachgruppe Logistik, mit einem Werkstatt-Gerätewagen und einem LKW-Kipper, in einer Kolonne auf den Weg nach München-Lochhausen zum Bereitstellungsraum "AUBINGER-LOHE". Der Verband erreichte kurz vor 10 Uhr den Bereitstellungsraum, meldete sich beim Einsatzabschnittsleiter an und wurde der Einsatzabschnittsleitung (EAL) SPATZENWINKEL unterstellt. Dort erhielt unser Zugtrupp dann den Einsatzauftrag an einem Parkplatz eine Zugbefehlsstelle zu betreiben.

Nachdem die Zugbefehlsstelle betriebsbereit war, wurde der Bergungsgruppe 2 (B2) ein Einsatzauftrag erteilt. Diese sollte den Standort zu einem beschädigten Gebäude verlegen, dieses erkunden, aufgefundene Personen retten und diese gegebenenfalls dem Rettungsdienst übergeben. Die Bergungsgruppe 1 erhielt kurz darauf den selben Einsatzauftrag für das Nachbargebäude.

Insgesamt mussten beide Bergungsgruppen je zwei verletzte Personen aus verschlossenen Räumen über erstellte Wanddurchbrüche und je eine verletzte Person aus dem Obergeschoss mittels Leiterhebel retten.

Beide Teileinheiten waren in ständigem Kontakt mit der Zugbefehlsstelle (Zugtrupp), die genau über die Lage vor Ort informiert wurde. Diese stellte die Lage an einer Einsatzkarte dar und führte beide Bergungsgruppen durch den Einsatz. Die Anforderungen und Lagemeldungen wurden weiterhin parallel an die EAL weitergegeben.

Unsere Fachgruppe Logistik richtete im Bereitstellungsraum einen Logistikstützpunkt ein. Dabei wurden relevante Daten zum optimalen Aufbau für zukünftige Einsätze erfasst.

Gegen 14 Uhr hatten beide Bergungsgruppen die Einsatzaufträge abgearbeitet und verlegten ihren Standort zurück zum Bereitstellungsraum für die Mittagspause.

Um 14:45 fand noch eine Nachbesprechung am Übungsobjekt statt. Danach machten wir uns Abmarschbereit und fuhren gegen 16 Uhr gemeinsam in einer Kolonne wieder zurück in den Ortsverband nach Augsburg. Dort stellten wir die Einsatzbereitschaft wieder her und beendeten unseren Dienst gegen 19 Uhr.

Vielen Dank an alle Beteiligten, die Beobachter (Jochen Knorz, Andreas Rißler und Wolfgang Meßmer), sowie an unsere Jugendlichen, die sich als Verletztendarsteller zur Verfügung stellten.

Weiterhin bedanken wir uns bei den Eigentümern des Objektes für die freundliche Genehmigung zur Übung.

Insgesamt übten wir mit 26 Einsatzkräften in München (18 Helfer_innen, 3 Beobachter und 5 Jugendlichen).

Infos und Bericht: Michael Wetzel (THW Augsburg/Zugführer 1. TZ)

Dieter Seebach
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit (BÖ)


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