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Oberschleißheim,

Fortbildung der THW-Flughelfer bei der Bundespolizei

In der Regel sind die Helfer des THW bei ihren Einsätzen zu Lande und auf dem Wasser unterwegs. Verschiedenste Großschadenslagen in den vergangenen Jahren haben jedoch gezeigt, dass oftmals auch der Einsatz in der Luft sinnvoll und notwendig ist. Gemeinsam mit der Fliegerstaffel der Bundespolizei ist das Technische Hilfswerk in der Lage Rettungsmittel auch in entlegene Gebiete zu bringen.

Winchen bei der Ausbildung von THW-Flughelfern bei der Bundespolizei

Bereits zum fünften Mal fand deswegen die praktische Fortbildung der ausgebildeten THW-Flughelfer bei der Fliegerstaffel der Bundespolizei in Oberschleißheim statt. Mit dabei waren auch eine Helferin und ein Helfer aus dem Ortsverband Augsburg, in dem derzeit drei Flughelfer bereit stehen.

An zwei Tagen wurden hier über 40 Helferinnen und Helfer des THW weitergebildet. Kerninhalte der Fortbildung waren hierbei zum einen theoretische Kenntnisse über den Aufbau und Betrieb von Feldflugplätzen, den Gefahrenbereich von Hubschraubern, die Sicherheitsvorschriften im Flugbetrieb sowie technische Informationen über die Hubschrauber und die verwendeten Lastentransporteinrichtungen.

Ziel der praktischen Fortbildung war es das lufttüchtige Vorbereiten der Lasten sowie das Anschlagen an die Hubschrauber zu üben. Im Einsatzfall können so zum Beispiel im Hochwasser, Sandsäcke in entlegene, von der restlichen Infrastruktur abgeschnittene Gebiete gebracht werden. Um diese Aufgabe effektiv zu trainieren wurde mit unterschiedlichen Lasten gearbeitet. So wurden unter anderem Baumstämme, Brückenteile, Lasten in Netzen aber auch ein Löschwasser-Außenbehälter, der bei Waldbränden zum Einsatz kommt, von den THW-Flughelfern an die Hubschraubern der Bundespolizei angehängt und von diesen transportiert.

Ein weiterer wichtiger Fortbildungsinhalt und auch für viele das Highlight der Fortbildung, war das sogenannte Winchen. Hierbei werden über eine am Helikopter angebrachte Rettungswinde bis zu zwei Personen vom Boden aufgenommen und in die Kabine des Hubschraubers gewincht. Über diese Technik können die Helfer auch in entlegene Einsatzgebiete oder aus einem Gefahrenbereich heraus gebracht werden, aber auch Personen aus gefährdeten Bereichen wie z.B. Dächern oder Gebäuden gerettet werden. Hierbei übten die Flughelfer das korrekte An- und Abhängen an die Seilwinde sowie die korrekte Verwendung von Handzeichen während des Winch-Vorgangs.

Die Zusammenarbeit zwischen Piloten, Flughelfern und anderen eingesetzten Kräften klappte während der gesamten Fortbildung reibungslos. Die regelmäßige, gemeinsame Fortbildung von Bundespolizei und THW stellt zudem sicher, dass sämtliche Handgriffe auch im Einsatzfall funktionieren.


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