Hierzu wurden die exzellenten Trainingsmöglichkeiten des Bergwacht Zentrum für Sicherheit und Ausbildung in Bad Tölz genutzt. In dieser Einrichtung, welche in dieser Form weltweit einzigartig ist, können unterschiedliche Rettungsszenarien dargestellt werden, ohne das hierfür ein kostenintensiver Einsatz von echten Helikoptern benötigt wird.
Folgende Übungsszenarien wurden, gemeinsam mit einem Windenbediener der Bundespolizei, geübt:
- Sicheres auf- und abwinchen aus dem Hubschrauber mit üben der Kommunikation mit dem Windenbediener über Handzeichen.
- Eigensicherung im Helikopter und an der Einsatzstelle.
- Sicheres Verbringen von Material an die Einsatzstelle.
- Retten einer Person vom Balkon eines Wohnhauses. Die besondere Schwierigkeit dabei ist, dass der Windenbediener keinen direkten Blickkontakt zum Flughelfer hat und das durch den Dachüberstand das Aufwinchen zum Helikopter über ein besonderes Verfahren durchgeführt wird. Vielen Dank an eine Helferin aus dem OV München Mitte, die sich als zu rettende Person zur Verfügung stellte und mit Hilfe eines Rettungsdreiecks gerettet werden konnte. Hierdurch konnten wertvolle Erkenntnisse zum Umgang mit verletzten und zu rettenden Personen gewonnen werden.
- Auf- und Abwinchen auf ein Hausdach.
- Auf- und Abwinchen an einer Steilwand sowie die Selbstsicherung an einer Steilwand.
Insgesamt konnte bei der Übung die Aufnahme von Personen und das sichere Verbringen in den „fliegenden“ Helikopter sowie Sondersituationen geübt werden und der Ausbildungsstand der THW-Flughelfer_innen weiterentwickelt und gefestigt werden.
Bericht: Oliver Teynor und Dieter Seebach
Bilder: Oliver Teynor