Mit einer Stärke von 41 "Einsatzkräften", acht Großfahrzeugen und entsprechend benötigter Ausstattung machten wir uns fast pünktlich um 8:00 Uhr auf den Weg in Richtung unseres Übungsgeländes in Langweid. Nahe diesem bot sich uns die Gelegenheit an einem kleinen Weiher zu üben. Der Tag sollte genutzt werden, um in zwei Gruppen einmal einen Tonnensteg zu bauen und einmal eine längere Schlauchstrecke aufzubauen, um mit unseren verschiedenen Pumpen Wasser aus dem Weiher in Becken und wieder zurück in den Weiher zu pumpen. Damit auch jeder einmal beim Pumpen wie auch beim Stegebau lernen konnte, wurde in zwei Gruppen gearbeitet und durchgewechselt.
Pumpen und Wasserförderung
Die Förderung von Wasser, insbesondere über längere Strecken, wurde gerade in letzter Zeit häufiger benötigt, um bei den zahlreichen und wegen der andauernden Trockenheit immer wieder auftretenden Vegetations- oder Waldbränden die Feuerwehren zu unterstützen und mit Löschwasser zu versorgen. Angesichts der bevorstehenden erneuten Hitzewelle, war das heutige eher nasse Wochenende besonders geeignet, mit unseren Pumpen den Ernstfall zu üben. So erfuhren unsere HelferInnen einiges über unsere Pumpen, deren Verwendung, die Schlauchverlegung, die Stromversorgung, den Bau provisorischer Wasserauffangbecken aus Mehrzweckleitern und vieles mehr. Zudem sind sie auf den Ernstfall vorbereitet.
Stegebau
Als weiteren Ausbildungspunkt wurde heute der Bau eines Tonnensteges geübt, der als Übergang an Gewässern oder als Laufsteg bei Hochwassern verwendet werden kann. Dabei sind besonders die Kenntnisse im Umgang mit Seilen und Spanngurten gefragt bzw. konnten diese ausgiebig geübt und aufgefrischt werden. Darin sind unserer Jugendlichen besonders geübt und so konnte auch mal ein Jugendlicher sein Wissen an die Größeren und zukünftigen HelferInnen aus der Grundausbildung weitergeben.
Verpflegung vor Ort
Die Verpflegung mehrerer Personen im und auch außerhalb unseres Ortsverbandes - beispielsweise an Einsatzstellen - ist ohne Erfahrung im Umgang mit Lebensmitteln, deren Zubereitung und deren Transport nicht zu bewältigen und muss ebenso geübt werden. Diese Aufgabe konnte heute von unserem Küchenteam wieder einmal mit Bravour abgeschlossen werden. Pünktlich zur vereinbarten Zeit stand das Mittagessen inklusive Nachspeise und kleinen Leckerlies vor Ort auf dem Tisch. Vielen Dank an unser vierköpfiges Küchenteam - tolle Leistung!
Fazit
Am Ende war es wieder einmal ein richtig schöner und lehrreicher Ausbildungstag, der auch vom Wetter her, trotz ein paar kleinen Regenabschnitten, insgesamt sehr angenehm war. Besonders toll - aber auch für beide Seiten lehrreich - war auch diesmal wieder die Zusammenarbeit von "Jung und Alt", die alle gerne im nächsten Jahr wiederholen möchten. Pünktlich vor dem großen Regen am Nachmittag hatten wir unsere Ausstattung beladen und fuhren gemeinsam in einer Kolonne und mit Blaulicht zurück in den Ortsverband, was natürlich für unsere Jugendlichen ein besonderes Erlebnis war. Nachdem alles aufgeräumt, die nasse Ausstattung zum Trocknen aufgehängt und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt war, endete unser heutiger Zug-Jugend-Dienst gegen 18:00 Uhr.
Danke an alle Beteiligten! Ebenso danken wir dem Eigentümer des Grundstückes für die Erlaubnis zum Üben!
BILDERGALERIE
Eine paar Bilder von unserem Zug-Jugend-Dienst gibt es in unserer BILDERGALERIE.
Dieter Seebach
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit