Unsere Helferinnen und Helfer kamen am gestrigen Samstagnachmittag gegen 16:00 Uhr von unserem Übungsgelände in Langweid zurück, wo sie schon seit dem frühen Morgen eine Kettensägenausbildung und diverse Baggerarbeiten durchführten, als sie gegen 17:00 Uhr eine Unterstützungsanfrage zur Tierrettung vom THW Schwabmünchen erhielten. Was unsere Einsatzkräfte der Fachgruppe Räumen zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten; genau dieselben Aufgaben waren auch bei der folgenden Tierrettung gefragt.
Was war passiert?
Pablo, ein Dackel aus Gersthofen, war seit Freitag vermisst worden. Seine Besitzerin machte ihn in einem Fuchsbau am dicht bewachsenen Lechufer ausfindig und alarmierte die Polizei und Freiwillige Feuerwehr Gersthofen. Diese versuchten zunächst von Hand an den Hund zu kommen, was sich bei dem stark verwurzelten Boden und dem dichten Gestrüpp als nahezu unmöglich erwies, zumal die Zeit drängte. Pablo steckte schließlich schon seit rund 24 Stunden im Fuchsbau fest.
Auf Grund dessen wurde unser Ortsverband über den OV Schwabmünchen alarmiert. Da noch Helfer unserer Fachgruppe Räumen im Ortsverband waren, konnte unser Bagger innerhalb kürzester Zeit an die Einsatzstelle verlegt werden. Vor Ort angekommen, machten sich die Helfer mit dem Bagger und den Motorsägen an die Arbeit, um zunächst eine Schneise durch das dicht gewachsene Gestrüpp zu schlagen, damit der Minibagger an der Stelle positionieren werden konnte, wo der Hund lokalisiert wurde. Währenddessen sorgten die Kameraden der Feuerwehr und des THW Schwabmünchen für ausreichend Licht an der Einsatzstelle. Mit Hilfe des Minibaggers konnten dann auch die oberen Schichten des verwurzelten Bodens entfernt werden. Von Hand ging es dann in den unteren Schichten vorsichtig weiter, da diese dort sehr sandig und instabil waren.
Rettung mit Happy End
Gegen 19:30 Uhr war es dann soweit, Pablo war gerettet. Die Besitzerin konnte ihren geschwächten, aber unverletzten Pablo überglücklich in die Arme schließen. Nach einem gemeinsamen Gruppenbild, dem sicheren Verschütten der Fundstelle und dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft, konnten unsere Helferinnen und Helfer gegen 22:20 Uhr, nach mehr als 15 Stunden ebenfalls den Ausbildungs- und Einsatztag müde, aber ebenso glücklich beenden.
Wir danken dem THW Ortsverband Schwabmünchen sowie der Freiwilligen Feuerwehr Gersthofen, die sich insgesamt 11 Stunden lang unermüdlich bemühte, den Hund zu retten, für die hervorragende Zusammenarbeit.
Infos: Tobias Förg / Fachgruppe Räumen, THW Augsburg
Dieter Seebach
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit