Bei den Hochwassern im Juni diesen Jahres spielten nicht nur der Sandsackverbau und das Auspumpen von Gebäuden eine Rolle, sondern auch das Errichten von Übergängen an Wasserläufen. Genau das wollten wir auch mit unseren Jugendlichen üben. Mit Unterstützung unserer Fachgruppe Räumen sind wir mit entsprechender Ausrüstung nach Siebenbrunn gefahren und konnten dort an einer geeigneten Stelle üben. Mit Hilfe des Radladers unserer Fachgruppe Räumen, luden wir erst einmal die Ausrüstung vom Kipper ab und brachten diese an Ort und Stelle. Dann ging es auch schon in zwei Gruppen los.
Auf dem Programm stand die Errichtung eines Faß- oder Tonnenstegs und eines 6 Meter langen und freitragenden Stegs mit unserem EGS über einen kleinen Bach.
Beim Bau dieser beiden Stege zeigte sich, wer in den vorherigen Ausbildungen aufgepasst hat. Es waren Grundkenntnisse im Umgang mit Seilen (Stiche und Bunde), für die Inbetriebnahme des Notstromaggregates und der Pumpe, zum Anlegen der persönlichen Schutzausrüstung und vieler kleiner anderer Dinge erforderlich. Auch wichtige Regeln für das Arbeiten am und im Wasser mussten beachtet werden, wie beispielsweise das offene Tragen des Helmes, der bei einem Sturz ins Wasser dem Helfer zu einem gefährlichem Hindernis werden kann - auch wenn unser Wasser nur etwa 30 - 40 cm tief war.
Den ganzen Tag über haben wir gebaut und die einzelnen Teile und Arbeitsschritte erklärt. Gegen 15 Uhr haben wir mit dem Rückbau der Stege begonnen. Der Tonnensteg wurde fertig gebaut und auch ausgiebig getestet, den 6 Meter freitragenden Steg aus dem EGS haben wir nicht ganz fertig bekommen. Die Teile sind mitunter sehr schwer und der Aufbau damit für die Jugendlichen doch nicht ganz so einfach. Letztlich waren wir aber mit der Leistung unserer Jugendlichen mehr als zufrieden und haben ein tolles Ergebnis erzielt, dass sich sehen lassen konnte.
Bedanken möchten wir uns bei unserer Fachgruppe Räumen für die Hilfe und besonders bei der Gaststätte Jägerhaus in Siebenbrunn, die uns bei der Verpflegung unserer Jugendlichen unterstützt hat. Vielen Dank!
Dieter Seebach
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit
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