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Augsburg,

Nachtübung der Bergungsgruppen

Auch bei dieser Nachtübung hatte das Wetter wieder einmal seinen Beitrag geleistet. Statt einer Kälte von -24°C - wie beim letzten Mal, hatten wir es diesmal mit zunehmenden Regen zu tun. Doch bei unserer Übung waren weit größere Aufgaben zu meistern. Am Samstagnachmittag, 21.03.2015, gegen 17.00 Uhr erreichte uns die Nachricht einer Gasexplosion in einem Wohnhaus mit mehreren vermissten Personen. Mit 30 Helferinnen und Helfern machten wir uns dann auf den Weg zum Einsatzort.

Nachtübung in Hochzoll

Gegen 18.00 Uhr kamen wir an der Einsatzstelle an. Das Einfamilienhaus inmitten des Wohngebietes in Hochzoll wurde uns freundlicherweise für unsere Übung zur Verfügung gestellt, da es in Kürze abgerissen wird.

Die Aufgaben waren eigentlich ganz "einfach". Suche nach verletzten Personen und Rettung dieser. Doch die Sache hatte einen kleinen Haken. Das Treppenhaus durfte nicht benutzt werden, da dieses als stark einsturzgefährdet galt. So mussten unsere HelferInnen sich eigene Wege ins Gebäude und zu den verletzten Personen suchen. Zeitgleich ging unsere Führungsstelle (Zugtrupp) vor Ort in Betrieb, wo auch alle Funkmeldungen zusammenliefen und dokumentiert wurden.

Da es bereits dämmerte wurde das Umfeld mit 3 Powermoon® und diversen Flutlichtstrahlern taghell ausgeleuchtet. Die verletzten Personen der oberen Stockwerke konnten über Leiterhebel gerettet werden und die Personen im Keller konnten über die Kellerfenster gerettet werden.

Im zweiten Teil der Übung stützten wir noch mit Hilfe unseres Einsatz-Gerüst-Systems das Treppenhaus ab und beendeten dann gegen 22.30 Uhr unsere Übung, da alle Aufgaben erledigt waren.

Im Ortsverband gab es dann für alle noch ein leckeres Essen, das am Nachmittag bereits von unserem Zugführer Christian Albinger und seiner Familie vorbereitet wurde. Herzlichen Dank dafür. Danach gab es noch eine kurze Nachbesprechung mit allen Beteiligten und ein gemütliches Zusammensein.

Danke an unsere Ausbildungsgruppe und die größeren Jugendlichen, die uns als Verletztendarsteller zur Verfügung standen. Ebenso bedanken wir uns bei allen unseren Helferinnen und Helfer für ihr Engagement.

"Wir müssen das Undenkbare denken, deswegen müssen wir das Undenkbare auch üben.

Wir sind immer auf der Suche nach geeigneten Objekten, die wir für Übungszwecke verwenden können. Leider sind diese sehr rar geworden. Wenn Sie ein Objekt (Haus, Halle etc.) kennen oder besitzen und das sie uns zur Verfügung stellen können, dann melden Sie sich bitte einfach über unser Kontaktformular bei uns. Vielen Dank.

Dieter Seebach
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit (BÖ)


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