Dort werden gerade einige Gebäude abgerissen, so dass sich ideale Gelegenheiten zur praktischen Ausbildung von Mauer- und Deckendurchbrüchen ergeben haben. Nach Gasexplosionen und Erdbeben sind dies manchmal die einzigen Möglichkeiten, an Verschüttete oder Eingeschlossene heranzukommen und sie zu befreien.
Um den weiteren Einsturz vorgeschädigter Bauwerksteile durch Erschütterungen zu vermeiden, ist unter Umständen der Einsatz von schweren Geräten ausgeschlossen. Dann muss ein Durchbruch auch feinfühlig mit Hammer und Meißel hergestellt werden können.
Bei Deckendurchbrüchen muss mit direkt darunter verschüttet liegenden Personen gerechnet werden, so dass die Trümmer nicht einfach nach unten fallen dürfen, sondern nach oben herausgeholt werden müssen. Hierfür bietet sich ein Dreibock aus unserem Gerüstsystem an.
Da einige alte Heizungsrohre zur Verfügung standen, konnte auch eine Ausbildung zum Thema Brennschneiden mit dem elektrischen Plasmaschneidgerät sowie dem klassischen Acetylen/Sauerstoff-Brenner durchgeführt werden.
Oliver Ball
Zugtruppführer 2.TZ
Bilder: Stefan Sirch, Mathias Höher