Schwabenausflug der THW-Jugend zur Bundespolizei nach Oberschleißheim

Der diesjährige Schwabenausflug der THW-Jugend führte uns nach Oberschleißheim zur Fliegerstaffel der Bundespolizei, zur Flugwerft Schleißheim des Deutschen Museums und zur Schlossanlage in Schleißheim. Unter den 150 Teilnehmern aus ganz Schwaben waren auch 24 Jugendliche der Augsburger THW-Jugend dabei.

Gruppenfoto mit der Hälfte der Teilnehmer. Die andere Hälfte besuchte zwischenzeitlich das Museum.

Bereits um 7.30 Uhr trafen wir uns im Ortsverband, von wo aus wir mit der Straßenbahn zum Bahnhof und dann nach München fuhren. Dort trafen wir auch die anderen Jugendgruppen aus Günzburg, Nördlingen, Sonthofen, Füssen, Kaufbeuren, Kempten und Lindenberg. Mit der U-Bahn fuhren wir dann in Richtung Oberschleißheim. Nach einem 20-minütigen Fußmarsch durch den Wald erreichten wir das Gelände der Fliegerstaffel, wo wir auch schon erwartet wurden.

Nach einem kurzen Vortrag über die Aufgaben der Bundespolizei, in dem auch die enge Zusammenarbeit mit dem THW angesprochen wurde, wenn es beispielsweise um das errichten oder ausleuchten eines Landeplatzes für die Hubschrauber oder den Transport von Hilfsgütern oder technischen Materials bei Katastropheneinsätzen geht, durften wir dann auch die Hubschrauber aus nächster Nähe betrachten und jede Menge Fragen an die Piloten selbst stellen. Mitten in der Besichtigung musste die Besatzung allerdings zu einen Einsatz aufbrechen, wodurch wir den Ablauf bei der Alarmierung und den Start eines EC 155 B (Leichter Transporthubschrauber) live miterleben konnten. Aber es waren ja noch jede Menge anderer Hubschrauber zum besichtigen vorhanden. Darunter ein Verbindungs- und Beobachtungshubschrauber vom Typ EC 135 T2i und ein Mittlerer Transporthubschrauber vom Typ AS 332 L1 Super Puma, in dem unsere Junghelfer auch selbst Platz nehmen durften.

Nach dem Mittagsessen besuchten wir noch die Flugwerft des Deutschen Museums, wo es viele tolle Flugzeuge und Flugmaschinen von damals und heute zu besichtigen gab. Die Zeit verging dabei wie im Flug, sodass wir an der Schlossanlage in Schleißheim nur noch vorbeigehen konnten und letztlich gegen 18.45 Uhr, über eine Stunde später als geplant, im OV eintrafen.

So ging wieder einmal ein toller Tag bei der THW-Jugend zu Ende, an dem es neben viel Spaß und spannenden Momenten auch viel interessantes und lehrreiches zu entdecken gab.

Dieter Seebach
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit

P.S. Wir wollen uns noch ganz herzlich bei den Polizeibeamten der Fliegerstaffel, für die freundliche Begrüßung und die tolle Führung, bedanken. Es war super toll und spannend. Danke!


Pressemeldung von Thomas Sigmund, stellv. Landesjugendleiter THW-Jugend Bayern:

THW-Jugend informiert sich über die Bundespolizei

Der traditionelle Schwabenausflug führte 150 THW-Jugendlichen aus ganz Schwaben dieses mal nach Oberschleißheim zur Fliegerstaffel der Bundespolizei. Zu Beginn erfuhren die Jugendgruppen bei einer Präsentation mehr über die Organisation der Bundespolizei, insbesondere der Fliegerstaffel in Oberschleißheim. Auch für Fragen seitens der Jugendgruppe, zum Beispiel ob die Bundespolizei auch bewaffnete Helikopter hat oder der benötigten Ausbildung für eine Pilotenstelle, war genug Zeit.

Die dort stationierten Polizisten erfüllen Aufgaben im Bereich des Zivilschutzes, überwachen Grenzen und Bahntrassen und kommen bei Großeinsätzen im gesamten Bundesgebiet zum Einsatz. Auch die Luftrettungszentren Kempten und Traunstein werden mit Maschinen und Mannschaften aus Oberschleißheim betrieben. Zur Bewältigung dieser vielfältigen Aufgaben stehen den Beamten Hubschrauber vom Typ EC 135 T2i (Verbindungs- und Beobachtungshubschrauber), EC 155 B (Leichter Transporthubschrauber) sowie AS 332 L1 Super Puma (Mittlerer Transporthubschrauber) zur Verfügung. Verbunden mit Einsätzen bei Großschadenslagen, wie Hochwasser, kann auch jederzeit die Zusammenarbeit mit THW-Kräften vonnöten sein, beispielsweise zum Ausleuchten eines Landeplatzes für die Helikopter.

Nach der Theorie wurde die Gruppe nun durch den Hangar geführt, in dem die Hubschrauber zwischen den Einsätzen gewartet und „geparkt“ werden. Die Helikopter hautnah zu erleben und sogar selbst in einem Super Puma sitzen zu können, mit dem möglicherweise bereits Spezialkommandos wie die GSG9 zu ihren Einsatzorten oder die Bundeskanzlerin zu einer Kabinettssitzung geflogen wurden, war eine ganz besondere Erfahrung für alle Beteiligten. Eindrucksvoll war auch die Demonstration der Wärme- und Nachtsichtkamera, welche an einem der Helikopter montiert war. Auch das „Innenleben“ zweier zur Wartung zerlegter Maschinen konnte aus nächster Nähe betrachtet werden.

Während  der Besichtigung durften die Junghelfer den Start eines Transporthubschraubers EC 155 B aus nächster Nähe miterleben. Nach dem Hochlaufen der Turbinen und den letzten Checks vor dem Start hob der 1700 PS starke Koloss schließlich unter gewaltiger Geräuschkulisse ab und verschwand in Richtung Berge. Anschliessend konnten sich die Jugendlichen im Deutschen Museum über die Geschichte der Fliegerei informieren und verschiedenste Luftfahrzeuge studieren.


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