Augsburg,

Sprengtechnische Versuche zur Brandbekämpfung

Augsburg, 22.1/12.2.2022. Zu Beginn des neuen Jahres beschäftigte sich die Fachgruppe Sprengen mit Methoden zur Bekämpfung von Vegetationsbränden. Zum einen sollte sprengtechnisch eine größere Wassermenge gleichmäßig über eine Fläche verteilt werden, zum anderen eine flächenhafte Brandlast durch eine Erdsprengung deutlich reduziert werden. Um dies in der Praxis zu testen, wurden eine Reihe von Versuchssprengungen durchgeführt.
Sprengtechnische Versuche zur Brandbekämpfung (Bilder: Dieter Seebach/THW Augsburg)

Sprengtechnische Versuche zur Brandbekämpfung (Bilder: Dieter Seebach/THW Augsburg)

Für die Verteilung des Wassers wurde der Kunststofftank eines handelsüblichen Großpackmittel (IBC - Intermediate Bulk Container) mit Wasser gefüllt und mit unterschiedlichen Sprengstoffen gesprengt. Im besten Fall konnte eine gleichmäßige Verteilung des Wassers in einem Radius von ca. 25 m erreicht werden. In einer weiteren Versuchsanordnung wurden 4 IBC im Abstand von 20 m abgestellt und gesprengt. Auch hier stellte sich eine relativ gleichmäßige Wasserverteilung auf eine Fläche von ca. 50 x 100 m ein. Der Vorteil der IBC besteht auch darin, dass sie befüllt mit einem LKW zur Brandstelle geliefert und mit einem Radlader oder Frontlader an die Einsatzstelle gefahren werden können.

Bei der zweiten Versuchsreihe sollte eine Fläche von 2 x 2 m durch eine Erdsprengung derartig gelockert werden, dass die Brandlast auf der Oberfläche möglichst von dem Erdreich der tieferliegenden Schichten überdeckt wird. Hierzu wurden kleinkalibrige Bohrlöcher herstellt und geladen. Auch hier war das Ergebnis sehr positiv. Im Bereich der Ladungen entstand ein ca. 10 cm tiefer Kanal und der Erdauswurf überdeckte die Brandlast in einer Fläche von ca. 3 x 2 m.

Bericht: Michael Schapfl/THW Augsburg

 

Dieter Seebach
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit


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