Der Ausfall des Fahrstuhls im Sander-Stift hat zur Folge, dass im Notfall bettlägrige Senioren über einen anderen Weg aus dem 3. Stock transportiert werden müssen, welcher über die Kapelle des Hauses führt. Das Problem ist jedoch, dass wegen der baulichen Gegebenheiten ein Höhenunterschied von etwa einem Meter überwunden werden muss. Um dieses zu lösen, bauten unsere Helferinnen und Helfer an diesem Abend eine 1.40 Meter breite und 5 Meter lange provisorische Notfallrampe aus Holz. Bereits am Mittwochabend, 30.09.2020, wurde die Unterkonstruktion der Notfallrampe anhand einer fachmännischen Bauzeichnung im Ortsverband vorgefertigt. Die vorbereiteten Bauteile wurden dann am Freitag vor Ort zusammengebaut. Für den Notfall ist somit der Liegend-Transport über diesen Weg möglich.
Eigentumssicherungssatz zum ersten Mal im Einsatz
Für unsere Helferinnen und Helfer war dies eine gute Übung, da Holzkonstruktionen auch bei Rettungs- und Katastropheneinsätzen, beispielsweise zum Abstützen oder zur Eigentumssicherung, immer wieder benötigt werden. In diesem Zusammenhang konnte unser eigens hierfür beschaffter Eigentumssicherungssatz, der aus zahlreichen Hölzern und Brettern, Verbindungselementen sowie Werkzeugen und Maschinen zur Holzbearbeitung besteht, eingesetzt werden. Daraus ergaben sich auch nützliche Erkenntnisse, welche Ausstattung hierfür zukünftig noch nützlich sein könnte.
Gerne geholfen
Wir bedanken uns für die tolle Unterstützung durch das Hauspersonal und die gute Verpflegung. Wir freuen uns, dass wir die Altenhilfe der Stadt Augsburg und ihre Bewohnerinnen und Bewohnern im Sander-Stift unterstützen konnten und hoffen, dass die Rampe trotz des Engagements unserer Ehrenamtlichen nie benutzt werden muss.
Dieter Seebach
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit (BÖ)