Die praktische Übung im Frühjahr diente sowohl den fliegenden Einheiten der Bundespolizei, als auch dem THW als Vorbereitung auf mögliche Einsätze im Rahmen von Hochwasserszenarien oder Waldbränden, wie sie in den Vergangenen Jahren verstärkt in den Sommer- und Herbstmonaten auftraten.
Im Einsatzfall können so, zum Beispiel bei Hochwasser, Sandsäcke in entlegene oder unzugängliche Gebiete gebracht werden. Die Einsatzkräfte trainierten dies mit Baumstämmen, Brückenteilen, Lasten in Netzen sowie Löschwasserbehältern, wie sie bei Waldbränden zum Einsatz kommen. Diese Objekte hingen sie für den Transport an Hubschrauber der Bundespolizei.
Ebenso wurde wieder das sogenannte Winchen geübt. Hierbei nahmen die Piloten über eine Rettungswinde am Helikopter bis zu zwei Personen vom Boden auf und zogen sie bis in ihre Kabine. Mit dem Verfahren können Einsatzkräfte in entlegene Einsatzgebiete oder aus einem Gefahrenbereich herausgebracht werden. Winchen ist auch dazu geeignet, betroffene Personen aus gefährdeten Bereichen, wie Dächern oder Gebäuden, zu retten.
Das Führungsmodul, daß dieses Jahr zum zweiten Mal mit in die Ausbildung eingebunden wurde, wird aus Kräften der Fachgruppe Führung und Kommunikation gebildet. Die Helfer stellen somit die grundlegende Führung der eigenen Kräfte sicher sowie die „Beschaffung der Transportgüter“ im Einsatzfall. Darüber hinaus halten sie engen Kontakt zu den Bedarfsträgern und zur Einsatzleitung.
Die Zusammenarbeit zwischen Piloten, Flughelfern und anderen eingesetzten Kräften klappte während der gesamten Ausbildung reibungslos. Die regelmäßige, gemeinsame Ausbildung von Bundespolizei und THW stellt zudem sicher, dass sämtliche Handgriffe im Einsatzfall sitzen.
Kräfte aus folgenden Ortsverbänden nahmen an der Ausbildung teil: Augsburg, Friedberg, Freising, Fürstenfeldbruck, Schwabmünchen, Markt Schwaben sowie München-Mitte, -Land -Ost und -West.
Bericht: THW