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Simbach am Inn,

Unwettereinsatz - das THW im Dauereinsatz

Über 190 Einsatzkräfte des THW sind zur Stunde im Einsatz, nachdem ein starkes Unwetter in Simbach am Inn große Schäden an der Infrastruktur verursacht hatte. Auch das Augsburger THW ist mit sechs Helfern und schwerem Gerät in Simbach eingetroffen.

Aufräumarbeiten in Simbach am Inn (Bild: THW/Michael Mrugalla)

Mit Hochleistungspumpen, Notstromaggregaten zur Energieeinspeisung, sowie Beleuchtungsgerät ist das Technische Hilfswerk seit dem 01. Juni vor Ort, um zu helfen, die Schäden der Unwetterkatastrophe zu beseitigen.

Einsatzkräfte der Fachgruppe Brückenbau des Ortsverbands Freising erkunden und prüfen gerade den Bau einer Behelfsbrücke.

Die Fachgruppen Trinkwasseraufbereitung aus Starnberg, Lemgo und Berlin-Spandau sind auch vor Ort und versorgen seit dem 02. Juni die Bevölkerung mit frischem Wasser.

Experten der Fachgruppe Ölschaden aus dem Ortsverband Kelheim separieren das Öl-Gemisch aus dem Wasser, das aus den Kellern gepumpt wurde. Bis heute wurden 750 cbm Öl/Wassergemisch verarbeitet. Diese Maßnahme wird von der Feuerwehr koordiniert.

Zudem gehen die Aufräumarbeiten unvermindert weiter. Darunter räumen die Augsburger Helfer mit dem schweren Berge-Räum-Gerät Schlamm, Bauschutt und Sperrmüll von den Straßen, damit die Zufahrtswege wieder befahrbar werden. Bis voraussichtlich Sonntagabend werden die Augsburger Helfer noch jede Menge zu tun haben.

(Bericht: THW Landesverband Bayern / THW Augsburg, Dieter Seebach, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit)

 

Pressemeldung der THW-Leitung in Bonn vom 09.06.2016

Mehr als 4.000 THW-Kräfte nach Unwettern im Einsatz

Bonn. Bislang mehr als 4.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) waren seit Ende Mai vor allem im Süden und im Westen Deutschlands im Einsatz, um die Folgen der schweren Unwetter mit Überschwemmungen zu beseitigen. Gefragt sind dabei Fähigkeiten aus dem gesamten Einsatzrepertoire des THW.

Einer der Schwerpunkte des THW-Einsatzes ist die bayerische Stadt Simbach am Inn. Unter anderem betreibt das THW dort zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen, mit denen es die Notversorgung der Bevölkerung sicherstellt. Seit dem 2. Juni hat das THW mehr als eine Million Liter Wasser produziert und in das örtliche Wasserversorgungsnetz eingespeist. Mithilfe einer Ölseparationsanlage reinigten die Helferinnen und Helfer des THW in Simbach außerdem bislang 750.000 Liter Wasser, das mit Öl verschmutzt war.

In Wachtberg (NRW) errichteten rund 40 THW-Kräfte am gestrigen Mittwoch eine Bailey-Behelfsbrücke, nachdem Überschwemmungen am Wochenende die ursprüngliche Brücke zerstört hatten. Voraussichtlich am heutigen Donnerstag beginnt in Wachtberg der Aufbau einer D-Brücke für den Schwerlastverkehr. In Braunsbach (Baden-Württemberg) bauten Ehrenamtliche des THW eine zwölf Meter lange Bailey-Behelfsbrücke aus etwa 250 Einzelteilen. Momentan prüft das THW gemeinsam mit den zuständigen Behörden an mehreren Orten in Bayern, ob weitere Brücken gebaut werden müssen.

In Nürtingen (Baden-Württemberg) kam es am Mittwoch durch den anhaltenden Regen zu einem Hangrutsch. 14 Gebäude mussten evakuiert werden. Mit einem hochmodernen Einsatzstellen-Sicherungssystem (ESS) überwachen Helferinnen und Helfer des THW seitdem das Gelände. In Hamburg sicherten mehr als 130 THW-Kräfte am Dienstagabend Dächer und beseitigten umgeknickte Bäume, nachdem eine Windhose eine Spur der Verwüstung hinterlassen hatte.

Vor allem in Bayern und Baden-Württemberg dauern die Aufräumarbeiten nach den Unwettern der vergangenen Tage an. Neben den beiden Aufgabenschwerpunkten Trinkwasserversorgung und Brückenbau pumpen THW-Kräfte Keller leer, stellen mit Notstromaggregaten Strom zur Verfügung, beseitigen Schutt und Geröll, verbauen Sandsäcke und leuchten Einsatzstellen aus. In Bayern waren bislang mehr als 2.200 Helferinnen und Helfer aus vier THW-Landesverbänden im Einsatz, in Baden-Württemberg mehr als 1.000. 

Weitere Infos finden Sie auch auf den Hauptseiten des THW unterwww.thw.de.


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