Augsburg,

Jugend übt das Bewegen von Lasten und das Retten aus Höhen und Tiefen

Das Bewegen tonnenschwerer Teile und das damit verbundene Retten von Menschen, Tieren und Wertgegenständen aus allen möglichen und scheinbar unmöglichen Lagen wird bei uns im THW bereits mit unseren Kindern und Jugendlichen geübt. So lernen sie schon in jungen Jahren das notwendige Wissen, um später einmal professionell helfen zu können.

Jugendausbildung: Retten aus Höhen und Tiefen. (Bild: Lena Seebach, THW-Jugend Augsburg)

Zu Beginn des Jugenddienstes teilten wir uns in zwei Gruppen, da wieder einmal zahlreiche Jugendliche gekommen waren. Besonders freute es uns, dass sich auch wieder drei neue Jugendliche für die THW-Jugend interessierten und zuschauten, was wir so machen.

Bei der ersten Gruppe ging es am heutigen Samstag damit los, tonnenschwere Betonklötze anzuheben. Dazu gibt es beim THW viele Möglichkeiten. Wir haben uns für eine mechanische und eine hydraulische Variante entschieden.

Bei der mechanischen Variante kamen Zahnstangenwinden zum Einsatz, welche zum Anheben, Verschieben, Drücken, Abstützen und Ablassen von Lasten verwendet werden können. Sie lassen sich aber auch zum Umdrücken oder Aufrichten von Bauteilen, zum Herstellen und Erweitern von Mauerdurchbrüchen sowie zum Ziehen von Pfählen einsetzen. 

Bei der hydraulischen Variante wurden Hydropressen verwendet. Durch das Betätigen der Pumpe wird Öl durch den Schlauch in die Hydropresse gedrückt und dadurch ein Kolben ausgefahren. Damit können Trümmerteile von bis zu 15 Tonnen angehoben werden.  Die schweren Betonklötze werden dabei laufend mit Holz unterbaut und so gesichert. Besonders wichtig dabei sind die Sicherheitsvorschriften. Es muss auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass niemand seine Finger oder andere Körperteile unter die Last hält und sehr vorsichtig gearbeitet wird.

Die zweite Gruppe hatte die Aufgabe, eine verletzte Person aus einem Keller zu retten. Dazu baute die Gruppe eine sogenannte schiefe Ebene aus Leiterteilen. Darauf kann man einen Schleifkorb mit einer verletzten Person nach oben ziehen oder ablassen. Zum Aufbau einer schiefen Ebene sind Grundkenntnisse im Umgang mit den Leitern, als auch mit dem Einsatz-Gerüst-System nötig, das zum abstützen benötigt wird. Weiterhin wurde geübt, wie eine verletzte Person richtig in den Schleifkorb gelegt und gesichert wird.

Zur Halbzeit wechselten dann die Gruppen die Stationen, sodass jeder einmal alles machen konnte. Am Ende hatte es uns allen wieder einmal richtig viel Spaß gemacht, der trotz straffer Ausbildung natürlich nicht zu kurz kam.

 

Ein paar Bilder vom unserem Jugenddienst findet ihr hier.

 

Dieter Seebach
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit


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